Bereits seit zwei Jahren greift die Fachexpertise der fünf Partner des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Textil vernetzt. Knapp 2000 kleine und mittlere Unternehmen haben sich bislang über aktuelle und künftige Herausforderungen informiert. Damit wurden mehr als 3100 Mitarbeiter des textilen und textilnahen Mittelstands erreicht.
Über 550 Veranstaltungen und Termine an den Standorten Aachen, Berlin, Chemnitz, Denkendorf, Stuttgart und Villingen-Schwenningen machen mehr als deutlich: Der digitale Wandel ist in der Textilindustrie angekommen. Besonders gefragt sind Umsetzungsprojekte, von denen bereits gut zwei Dutzend deutschlandweit realisiert wurden. Anja Merker, Geschäftsführerin von Textil vernetzt, fasst zusammen: "Dank der großen Reichweite unseres Netzwerks haben die Textiler unser Angebot auf dem Schirm. Besonders geschätzt wird unsere KMU-orientierte Herangehensweise. Unser Team weiß, wo der Schuh drückt, und findet unternehmensindividuelle Lösungsansätze."
Im zweiten Projektjahr standen die Roadshows im Fokus: Die fünf Partner Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung (DITF), Hahn-Schickard, Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen sowie Sächsisches Textilforschungsinstitut (STFI) unter Leitung des Gesamtverbandes textil+mode erreichten die KMU in ganz Deutschland auf zahlreichen Veranstaltungen. Neben Informationsgesprächen und Workshops demonstrierten die Partner digitale Anwendungen wie eine Hololens oder smarte Sensorik, die beispielsweise zum Einsatz kommen, um Wartungsarbeiten durchzuführen oder Maschinendaten auszulesen.
Auch im nächsten Projektjahr will Textil vernetzt so viele Mittelständler wie möglich erreichen: "Wir führen derzeit eine Bedarfsanalyse durch, um unser Angebot weiter zu konkretisieren und passgerecht auszubauen. Ein neuer und nicht unerheblicher Schwerpunkt wird zudem auf dem Thema Künstliche Intelligenz (KI) liegen", erklärt Anja Merker. Sogenannte KI-Trainer werden direkt in die Unternehmen gehen und dort kostenfrei Informationsgespräche und Schulungen anbieten. An den Schaufenstern in Denkendorf, Stuttgart und Villingen-Schwenningen richten die Kollegen derzeit KI-Demonstratoren ein, die visualisiert auch bei den Firmen vor Ort präsentiert werden können. Einen weiteren Höhepunkt bildet die dritte Fachtagung am Standort Chemnitz, die für die zweite Jahreshälfte 2020 geplant ist.
Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Textil vernetzt setzt sich aus den vier Partnern DITF, Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen University, Hahn-Schickard und Sächsisches Textilforschungsinstitut (STFI) unter Leitung des Gesamtverbandes textil+mode zusammen. Unterstützung erhalten Mittelständler an den Standorten der Textil vernetzt-Partner in Aachen, Berlin, Chemnitz, Denkendorf und Stuttgart und auf Veranstaltungen. Dabei stehen die Schwerpunkte Arbeit 4.0, vernetzte Produktion, durchgängiges digitales Engineering und smarte Sensortechnik im Mittelpunkt. Textil vernetzt ist Teil des Förderschwerpunkts "Mittelstand-Digital", der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) initiiert wurde, um die Digitalisierung in KMU und dem Handwerk voranzutreiben.
Unter www.textil-vernetzt.de finden Sie weitere Angaben zu Textil vernetzt.
Was ist Mittelstand-Digital?
Mittelstand-Digital informiert kleine und mittlere Unternehmen über die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung. Die geförderten Kompetenzzentren helfen mit Expertenwissen, Demonstrationszentren, Best-Practice-Beispielen sowie Netzwerken, die dem Erfahrungsaustausch dienen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ermöglicht die kostenfreie Nutzung aller Angebote von Mittelstand-Digital. Weitere Informationen finden Sie unter www.mittelstand-digital.de.
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